Von den Römern zur Ressourcenrevolution:

Das Bijoux 1a / 1c der Schule Villmergen bringt historisches zur Müllverwertung

Villmergen, Schweiz – Für die Schülerinnen und Schüler des Schulhaus Dorf war es mehr als nur ein Ausflug – es war eine Reise durch die Zeit und in die Zukunft. Nachdem in NMG das komplexe Thema der Müllverwertung durchgearbeitet wurde, hatten wir diese Woche die einzigartige Gelegenheit, die Römer AG zu besuchen. Ein Unternehmen, dessen Name tief in der Geschichte verwurzelt ist und das heute an vorderster Front der modernen Müllverwertung in der Region steht. Die Exkursion bot eine faszinierende Brücke zwischen der reichen römischen Vergangenheit und den drängenden Fragen der Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit von heute.

Die Gegend um Villmergen ist bekannt für ihre römischen Wurzeln, und der Name "Römer AG" selbst ist eine Hommage an diese Epoche. Doch statt alter Ruinen erkundeten die Schülerinnen und Schüler hochmoderne Anlagen, in denen Abfall nicht einfach entsorgt, sondern als wertvolle Ressource betrachtet wird. Dieser Kontrast – die geschichtsträchtige Namensgebung und die zukunftsweisende Technologie – bildete den Kern des lehrreichen Besuchs.

Eine Führung, die Augen öffnet

Während der Führung durch die Fabrik lernten die Kinder nicht nur, wie Müll getrennt und verarbeitet wird, sondern auch, welche Bedeutung jeder einzelne Schritt für unsere Umwelt hat. Von der Anlieferung über die Sortierung bis hin zur Wiederverwertung von Materialien wie Metall, Kunststoff und Papier – jeder Prozess wurde anschaulich erklärt. Besonders beeindruckend war für viele die Vorstellung, wie aus etwas scheinbar Wertlosem neue Produkte entstehen.

"Es war cool zu sehen, wie aus all dem Müll wieder neue Sachen gemacht werden", bemerkte ein Schüler begeistert. Die Lehrerin fügte hinzu: "Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist es so wichtig, zu zeigen, dass Ressourcen endlich sind und dass wir, jeder Einzelne durch Mülltrennung seinen Beitrag dazu leisten kann."

Aus der Vergangenheit lernen, in Zukunft handeln

Der Besuch der Anlage war nicht nur eine praktische Lektion in Sachen Nachhaltigkeit, sondern auch eine Gelegenheit, über die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft nachzudenken. Die Römer waren bekannt für ihre fortschrittlichen Infrastrukturen und ihr Verständnis von Organisation – Eigenschaften, die gerade heute in der effizienten Müllverwertung zum Tragen kommen.

Die Exkursion verdeutlichte den Schülerinnen und Schülern auf eindrucksvolle Weise, dass Geschichte nicht nur in Büchern stattfindet, sondern auch in den Entscheidungen, die wir heute für unsere Zukunft treffen. Ein wichtiger Schritt in der Umwelterziehung

Solche praxisnahen Lernerfahrungen sind unerlässlich für eine gelingende Bildung. Der Ausflug hat nicht nur das Bewusstsein für Abfall und Recycling geschärft, sondern auch gezeigt, dass Unternehmen und jede einzelne Person eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft spielen.

Aktiv sich  an der Gestaltung einer kreislauforientierten Gesellschaft zu beteiligen – ganz im Sinne einer modernen, für zivilisatorische Fortschritte stehende Bildung ebnen wir damit den Weg in eine ressourcenschonende Zukunft.